Freitag, 16. April 2021, 20.15 Uhr
Die WDR-Dokumentation „Heimatflimmern – Als der Wald in Flammen stand“ lässt Augenzeugen, Retter und Helfer zu Wort kommen, von vielen Seiten zusammen getragenes Archivmaterial erzählt die Geschichte der Großbrände. Doch der Film blickt dabei nicht nur auf die Feuer zurück. Er fragt auch: In welchem Zustand ist unser Wald, und was können wir tun, um ihn zu schützen? Der ARD-Meteorologe Karsten Schwanke erklärt, wie präsent der Klimawandel mittlerweile vor unserer Haustür ist und was unseren Wald besonders bedroht.
Die Filmemacher Brigitte Büscher und Benjamin Braun zeigen das Ausmaß der Brände und ihre Folgen: Allein in Gummersbach brannten 40 Hektar Wald, also eine Fläche von fast 60 Fußballfeldern, mehr als 130 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Feuersbrunst. Eine Woche benötigen sie, um den Brand zu bezwingen. Das gelingt nur, weil sie Hilfe von außen bekommen, etwa von der Polizei: Erstmals kommen sogenannte „Bambi Buckets“ zum Einsatz: Riesige Wassereimer, die mit Polizeihubschraubern ins Feuer gekippt werden. Notrufe und Funksprüche dokumentieren, wie die Lage immer weiter eskaliert. Der Film erzählt dabei auch, was die Menschen in beiden Brandgebieten in diesen besonderen Tagen gelernt haben, was die Brände mit ihnen und ihrem Leben gemacht haben. Er dokumentiert auch die große Dankbarkeit, die die Anwohner für die Feuerwehrleute empfinden und zeigt, welche Konsequenzen die Retter ziehen: Wenn etwa die Feuerwehr von Gummersbach mit ihrem neuen Equipment übt: Denn das wurde angeschafft, um gegen künftige Feuer noch mehr auszurichten, als das im vergangenen Jahr möglich war.